Zahlreiche Akteurinnen und Akteure trafen sich in der Adolf-Reichwein-Schule Limburg zur kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises Limburg-Weilburg. © Landkreis Limburg-Weilburg

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Limburg-Weilburg. Die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie, deren Auswirkungen auf das Gesundheitssystem und die aktuelle weltpolitische Lage hat Landrat Michael Köberle zum Anlass genommen, sich in der Adolf-Reichwein-Schule Limburg mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren im Rahmen einer Gesundheitskonferenz auszutauschen. Neben dem Sozialministerium waren Vertreterinnen und Vertreter des Kreiskrankenhauses Weilburg, des St. Vincenz Limburg, von Vitos Weilmünster/Hadamar, des DRK Limburg, des DRK Weilburg, der Malteser, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztenetzwerke sowie Vertreterinnen und Vertreter der Hausärzteschaft und der Kreisverwaltung eingeladen. „Vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen an unser Gesundheitssystem sollten wir uns abstimmen, wie wir mit den sich verändernden Einflussfaktoren im Hinblick auf unsere Gesundheitsregion umgehen. Hierbei ist es wichtig, dass wir unsere begrenzten Ressourcen zielorientiert einsetzen. Daher haben wir Vertreterinnen und Vertreter aller relevanten Gruppierungen und Institutionen in unserem Gesundheitssystem eingeladen, um eine gemeinsame Strategie zu erarbeiten. Verstärkt soll dabei auf Maßnahmen der Prävention, Gesundheitsförderung, medizinischen Versorgung und Infrastruktur gesetzt werden“, so Landrat Köberle einleitend.

Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Kirsten Eckenberg, benannte zunächst die wichtigsten Bausteine der umfangreichen Pandemie-Bewältigung in Sachen Corona durch den Landkreis Limburg-Weilburg. Dazu gehörten unter anderem die Akquise von Masken, Handschuhen sowie weiterer Schutzmaterialien und deren Bereitstellung für Städte und Gemeinden sowie Schülerinnen und Schüler des Landkreises, die Beschaffung von zusätzlichen Beatmungsgeräten für das St. Vincenz sowie das Kreiskrankenhaus Weilburg, um möglichen Versorgungsengpässen vorzubeugen, die Einrichtung des Impfzentrums mit der Gewährleistung eines Betriebs von sieben Tagen in der Woche sowie die Bereitstellung und Vorhaltung mobiler Impfteams zur Impfung vulnerabler Gruppen in Einrichtungen. Der Landkreis hat zudem eine sehr gute Testinfrastruktur zur Verfügung stellen können. Bereits Ende März 2020 startete der Betrieb einer Abstrichstelle der Kassenärztlichen Vereinigung in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt. Etliche Teststellen im Landkreis ermöglichten und ermöglichen den Menschen zumeist kurze Wege, von denen heute noch einige geöffnet sind. Das Bürgertelefon „Corona“ wurde schon Anfang März 2020 als Schnittstelle zu den Bürgerinnen und Bürgern ins Leben gerufen, wobei zu jeder Tageszeit eine Erreichbarkeit gegeben war. Rund 1.200 Menschen wurden dort pro Tag in der Corona-Hochphase unterstützt. Vom Instrument der Krisenintervention wurde das Bürgertelefon zur interdisziplinären, bürgerorientierten Serviceleistung und immer wieder an aktuelle Fragestellungen angepasst. Weitere Bausteine der Pandemiebewältigung im Landkreis waren die Implementierung einer PflegeTaskForce, die Anforderung und Umsetzung der Unterstützung durch die Bundeswehr, der regelmäßige und enge Austausch mit Pflege- und Teilhabeeinrichtungen, den Krankenhäusern und Reha-Zentren sowie ein sehr hohes Maß an Digitalisierung, beispielsweise mit dem Symptomtagebuch, dem SMS-Service oder dem digitalen Quarantänebescheid. Angemerkt wurde anschließend sowohl von Vertretern der niedergelassenen Ärzteschaft als auch von den Krankenhäusern, dass die Kommunikation zwischen diesen beiden Akteuren auf Basis der Erfahrungen aus der Pandemie permanent verbessert wird. All die gemachten Erfahrungen sollen nun in die Prozesse des Gesundheitssystems einfließen.

Intensive Diskussionen gab es hinsichtlich der Versorgungslage im Landkreis, die mit Blick auf die Versorgung des Einzelnen durch die ambulante und stationäre medizinische Versorgung sowie im Hinblick auf den Gesundheitsschutz, Prävention, Gesundheitsförderung und die Sozialmedizin vom Öffentlichen Gesundheitsdienst geleistet wird. Die Notfallversorgung wird über die Krankenhäuser, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie über die Rettungsdienste sichergestellt, die bislang auf 8 Rettungswachen im Landkreis verteilt sind. Aufgrund des zuletzt immens gestiegenen Bedarfs sieht der neue Bereichsplan des Landkreises 12 Rettungswachen vor. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst in der Senefelder Straße in Limburg und am Kreiskrankenhaus in Weilburg ist für die Versorgung außerhalb der Dienstzeiten der Niedergelassenen zuständig, also vornehmlich in den Nachtstunden. Und hier ist festzustellen, dass die zuständige Kassenärztliche Vereinigung die Dienstzeiten des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes zuletzt aufgrund von sinkenden Fallzahlen reduziert hat, während auf der anderen Seite die Notaufnahmen der Krankenhäuser und auch die Rettungsdienste erhebliche Steigerungen der Patientenzahlen zu verzeichnen haben.

Wichtig sei, einmal genau zu erfahren, wer warum in die Notaufnahme kommt. Landrat Michael Köberle regte zu diesen Punkten die Gründung einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bereichen an, um diese Punkte detailliert zu erörtern sowie Lösungswege aufzuzeigen und umzusetzen. Dieser Vorschlag wurde von allen Akteurinnen und Akteuren der Gesundheitskonferenz sehr begrüßt.

Dort soll es auch um die haus- und kinderärztliche Versorgung im Landkreis Limburg-Weilburg gehen. Laut Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung besteht im Landkreis im Grunde auf dem Papier eine Vollversorgung in diesen Bereichen, was allerdings nach den Worten von Kirsten Eckenberg eine erhebliche Diskrepanz zur Wahrnehmung in Teilen der Bevölkerung darstellt. Seitens der Ärzteschaft wurde ebenfalls festgestellt, dass aufgrund der Anzahl an Hausärztinnen und Hausärzten, die in den kommenden Jahren in Ruhestand gehen sowie der stetig älter werdenden Bevölkerung eine solche Vollversorgung in Zukunft nicht mehr gewährleistet sein könnte. Es soll im Jahr 2023 eine weitere Gesundheitskonferenz geben, um die dringenden Themen anzugehen.

Der Landkreis Limburg-Weilburg bietet in diesem Zusammenhang angehenden Medizinerinnen und Medizinern eine lukrative Förderung ihres Studiums an, wenn sie sich nach erfolgreichem Abschluss als Hausärztin oder Hausarzt im Landkreis Limburg-Weilburg niederlassen oder im Gesund­heitsamt tätig werden. Pro Jahr vergibt der Landkreis bis zu zwei Stipendien. Die Förderung beläuft sich auf 750 Euro monatlich und kann bis zu 51 Monate gezahlt werden. Darüber hinaus zahlt der Landkreis eine Fahrtkosten­pauschale in Höhe von 300 Euro für Studierende, die ihr Blockpraktikum Allgemeinmedizin in einer Praxis im Landkreis Limburg-Weilburg absolvieren. © Landkreis Limburg-Weilburg

Bildunterschrift: Zahlreiche Akteurinnen und Akteure trafen sich in der Adolf-Reichwein-Schule Limburg zur kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises Limburg-Weilburg. Foto: Landkreis Limburg-Weilburg

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Brechen/Limburg. Wie bereits am Seniorennachmittag im letzten Jahr angekündigt, freut sich die Gemeinde Brechen, zusammen mit dem DRK-Kreisverband Limburg sowie dem DRK-Ortsverein Niederbrechen auf eine Neustrukturierung der Angebote in der Gemeinde. Hierzu gehören auch das beliebte Gedächtnistraining und der Spielenachmittag von und mit Monika Stahlheber, die bisher in den Räumlichkeiten des DRK-Ortsvereins am Festplatz stattfanden.

Ab 10.03.2023 finden die Seniorenangebote nun zentral in der Sport- und Kulturhalle oberhalb der Schule im Emsbachtal, Runkeler Straße 4 statt. Geplant ist, dass am 1. Freitag im Monat der Spielenachmittag stattfindet und am 3. Freitag im Monat das Gedächtnistraining.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Aktuelle Termine:

Spielenachmittag: 15:00 – 16:30 Uhr am 10.03.2023, 05.05.2023 und 02.06.2023
Gedächtnistraining von 15:00 – 16:00 Uhr am 21.04.2023, 19.05.2023 und 16.06.2023


Durch Feiertage, Urlaub u.ä. kann es auch mal zu Ausfällen oder Verschiebungen kommen.

 

 


Die Gemeinde Brechen weist aus gegebenem Anlass darauf hin, dass die Zufahrt zur Kulturhalle möglich ist, jedoch die Villmarer Straße noch längere Zeit gesperrt ist – es wird gebeten, auf die örtlichen Umleitungshinweise zu achten. © DRK-Ortsverein Brechen / DRK-Kreisverband Limburg & Gemeinde Brechen

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Falls Sie Menschen helfen möchten, geht das am einfachsten mit einer Geldspende.

https://www.drk.de/spenden/privatperson-spenden/jetzt-spenden/
Sachspenden können wir leider nicht entgegen nehmen.

Der Türkische Roten Halbmond und der Syrische Arabische Rote Halbmond sind im Einsatz und versorgen die betroffenen Menschen.

Wir stehen mit ihnen und der gesamten Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung im engen Austausch. So wissen wir genau, was vor Ort gebraucht wird und können schnell und effizient Hilfe leisten.

#drkhessen #drk #hessen #erdbeben #erdbebentürkei #erdbebensyrien © DRK-Landesverband Hessen

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Wiesbaden – Die Notrufnummer 112 kann Leben retten. Zum Europaweiten Tag des Notrufes am 11.2. betont Norbert Södler, der Präsident des DRK in Hessen die Wichtigkeit der Notrufnummer 112: „Die Wahl der Notrufnummer 112 kann im akuten Notfall Leben retten!“

Allerdings sollte zwischen echtem Notfall (bspw. Atemnot, Brustschmerzen, stark blutende Wunde oder Bewusstlosigkeit) und Unwohlsein unterschieden werden. Norbert Södler dazu: „Die Rettungsmittel, die die Rettungsleitstellen zum Notfallort entsenden sind endlich und sollten in jedem Fall für echte Notfälle (z.B. bei Herzinfarkt) reserviert bleiben.“

Die wichtige und lebensrettende Notrufnummer 112 verbindet den Anrufenden direkt mit einer zentralen Rettungsleitstelle. Speziell geschultes Fachpersonal fragt alle nötigen Informationen ab und sendet parallel das passende Rettungsmittel zum Notfallort.
Darüber hinaus leitet sie den Anrufer bzw. Ersthelfer während der Notfallsituation bei Erste-Hilfe-Maßnahmen – z.B. zu Wiederbelebungsmaßnahmen –   telefonisch an.

112 nur im Notfall

Wichtig ist dabei, die europaweit gültige Telefonnummer 112 nur im Notfall anzurufen. Bei allgemeinen gesundheitlichen Problemen oder wenn Arztpraxen geschlossen haben, erhält man die richtige Hilfe unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117. Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst sind zum Beispiel Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen, eine akute Blasenentzündung oder akute Rückenschmerzen ohne Taubheitsgefühl oder motorischen Ausfällen.

EU-weit gültig

Die Notrufnummer 112 gilt in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten rund um die Uhr und ist für den Anrufenden kostenlos - sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen. In Deutschland kann auch dann ein Notruf getätigt werden, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunknetz abgesetzt.

Auch in einigen Ländern außerhalb der EU, z.B. in der Schweiz und in Südafrika, ist ebenfalls die 112 als Notrufnummer erreichbar.

DRK in Hessen: Jede Minute eine kranke Person

In Hessen gibt es inklusive der NEF(Notarzteinsatzfahrzeuge)-Standorte insgesamt 206 Rettungswachen. Von dort starten täglich 560 Einsatzfahrzeuge (inkl. Reservefahrzeuge).

Insgesamt stehen 3.642 Mitarbeitende (Vollzeitstellen) im Dienst. Im Jahr 2021 wurden 607.429 Notfälle und Krankentransporte auf insgesamt 19.943.227 Kilometern transportiert.
Jede Minute befördert das DRK in Hessen eine zu versorgende Person als Notfall oder im Krankentransport.

Das Rote Kreuz in Hessen 

Das hessische Rote Kreuz gliedert sich in 37 Kreisverbände und 424 Ortsvereine. Die fünf Gemeinschaften Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie das Jugendrotkreuz sind die Elemente des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen.  Wir haben 322 Bereitschaften, 177.173 Fördermitglieder, 17.676 aktive Helferinnen und Helfer, darunter 3.853 Jugendrotkreuzmitglieder in 260 JRK-Gruppen. Zudem arbeiten 9.669 hauptamtliche Mitarbeiter im DRK Hessen.  © DRK-Landesverband Hessen

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Hünfelden/Brechen. Seit seinem 18. Lebensjahr spendet Günter Foth aus Mensfelden regelmäßig Blut. Die Geschwister und Schwägerin hatten ihn seinerzeit auf das Thema gebracht – in seiner Familie gehört Blutspenden zur Selbstverständlichkeit. Zur 150. Blutspende gratulierten nun der zweite Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Brechen, die Bereitschaftlseiterin und Blutspendebeauftragte des Vereins, Jeanette Cologna zusammen mit Bereitschaftsleiter Uwe Eufinger und überreichten ein Präsent. Die Bedeutung der Blutspende ist enorm, betont die Blutspendebeauftragte Jeanette Cologna, die die Blutspendetermine des DRK-Ortsvereins Brechen in Niederselters und Niederbrechen zusammen mit dem DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg·Hessen vor Ort ausrichtet. Günter Foth hat in seinem Leben mit rund 75 Litern Blut schon die vielfache Menge des im menschlichen Körper zirkulierenden Blutes gegeben – und das gerne, denn er sieht darin eine Möglichkeit, Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht. Sollte er selbst mal in die Lage kommen, hofft er natürlich auch auf eine Spende. Günter Foth animiert alle Personen, die in der Lage sind, Blut zu senden, dies auch zu tun. – Vor der Spende wird jeweils der Gesundheitszustand erfragt als auch mittels Messung des Hämoglobingehaltes sowie des Blutdrucks vor Ort in Augenschein genommen – bei auffälligen Befunden würde das Labor im Nachgang informieren. Blutbestandteile werden hier sowohl direkt als Vollblutspende Verwendung finden als auch einzelne Blutbestandteile, oder auch Teile, die für die Medikamentenherstellung oft schwerkranker Menschen oder bei Operationen erforderlich sind, informiert Jeanette Cologna im Rahmen der Geschenkübergabe in Mensfelden. Der zweite Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Hans Saufaus bedankt sich stellvertretend für alle Blutspender/innen für die Bereitschaft, sich eine Stunde Zeit zu nehmen, um etwas für sich als auch für andere zu tun. Bereitschaftsleiter Uwe Eufinger weist auf die Webseite des Vereins www.DRK-Brechen.de hin, auf der stets die aktuellen Blutspendetermine sowie viele weitere aktuelle Informationen zu finden sind – neu ist auch die Instagram- und Facebookseite – unter DRKBrechen findet sich dort der Verein nun auch auf Social Media. Wer sich aktiv engagieren oder passiv den Verein durch eine Spende unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, dort zu informieren oder persönlich Kontakt aufzunehmen. Das erklärte Ziel von Günter Foth ist es, die 200. Blutspende leisten zu können – der DRK-Ortsverein Niederbrechen wünscht ihm hierzu beste Gesundheit und freut sich mit ihm über diese wirklich selten erreichte Spendenanzahl, dies zudem noch mit einer seltenen Blutgruppe. © Peter Ehrlich /DRK-Brechen.de