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Niederbrechen. Nach den sonst monatlich stattfindenden Melderüberprüfungen, gab es nun einen „richtigen“ Alarm für die MitgliederInnen der Technik&Logistik-Gruppe des DRK-Ortsvereins Niederbrechen – einen Übungsalarm. Es erforderte einiges an Vorstellungskraft, sich von 28°C auf Temperaturen um den Gefrierpunkt einzustellen, denn tatsächlich war das die angenommene Lage: Bei einer Weihnachtsfeier Mitte Dezember kam es auf dem Alten Sportplatz auf dem Werschberg zu einem Unfall mit einer Gasflasche mit mehreren Betroffenen und Verletzten.
Die Erstversorgung erfolgte bereits durch Ersthelfer, Feuerwehr und Regelrettungsdienst. Um nun die zu erwartenden 30 Personen zu versorgen, sollte eine Betroffenensammelstelle errichtet werden. Ein Teil der Übung war die Arbeit mit UTM-Landkarten, bei denen ein Zielpunkt mittels Koordinaten angegeben und mithilfe des Kartenrasters und einem Planzeiger gesucht und gefunden wurde. Anschließend wurde der Gerätewagen Technik besetzt, das drei Tonnen schwere Stromaggregat angehängt und es ging zum ausgelobten Einsatzort. Beim Eintreffen dort wurde zuerst die Örtlichkeit erkundet, Befahrbarkeit und Nutzbarkeit durch die Gruppenführung überprüft und das Fahrzeug auf den Platz verbracht.
So gibt es viel zu bedenken, auch bei einer scheinbar kleinen Gruppe Betroffener. Es galt ein Zelt zu errichten, die Zeltheizung in Stellung zu bringen, dass die Betroffenen trocken und warm untergebracht werden konnten. Das Stromaggregat wurde abgesetzt, der Aufstellort mittels Flatterband sowie Pylonen kenntlich gemacht und verlegte Kabel mit Kabelbrücken gesichert, der Brandschutz sichergestellt und der Einsatzort mit dem Lichtmast des Aggregatanhängers ausgeleuchtet, was zusätzlich die Unfall- und Stolpergefahren mindert. Parallel dazu wurden die sanitären Möglichkeiten erkundet und die Registrierungsstelle eingerichtet. Denn so ist es möglich, jederzeit den Aufenthaltsort von Betroffenen über die Betreuungsstelle zu ermitteln, was bei Rückfragen von Angehörigen hilft.
Im Normalfall würde durch eine solche Betreuungsstelle bis zu 24 Stunden die Versorgung sicher gestellt, bevor die Betroffenen entweder privat abgeholt würden, oder einer längerfristigen Unterbringung zugeführt werden. Parallel zum geschilderten Betreuungsvorgang würde natürlich auch bei längerer Dauer über mehrere Stunden die Versorgung mit Essen und Trinken durch den Ortsverein oder Komponenten des Betreuungszuges angeboten werden. Je nach Lage würden zusätzlich Kräfte der psychosozialen Nachversorgung oder auch sprachliche Unterstützungen zugeführt werden, sollte dies erforderlich werden. Diese Übungen sind wichtig, betont Bereitschaftsleiterin Jeanette Cologna am Rande der Übung, da sowohl das Wissen und die Aufmerksamkeit der Helfer/innen geschult wird, als auch das überlassene Material im Einsatz eingesetzt wird. Auch Uwe Eufinger, Zugführer des 2. Betreuungszuges, war mit dem Ergebnis der Übung hoch zufrieden und zollte Lob und Anerkennung an die eingesetzten Kräfte. Wenn auch Sie sich für die Arbeit des DRK interessieren, freut sich der Verein über Ihre Kontaktaufnahme: www.DRK-Brechen.de © Peter Ehrlich / DRK-Brechen.de